Immer mehr Menschen übernehmen Eigenverantwortung für Ihre Gesundheit und informieren sich dazu über den Gebrauch von Heilpflanzen. Viele wissen, dass Johanniskraut Licht ins Gemüt bringt, Ginkgo das Gedächtnis verbessert oder Hopfen und Baldrian bei Überreiztheit entspannen.
Um eine Heilpflanze anzuwenden, muss diese jedoch erst in eine geeignete Form gebracht, das heißt zubereitet werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Zubereitung. Jede vermag wichtige Eigenschaften der Pflanze zu vermitteln, aber keine wird allen Eigenschaften gerecht. Deshalb gibt es unterschiedliche Schwerpunkte.
In der Behandlung von seelischen und psychischen Symptomen, liegt der Schwerpunkt in Zubereitungen die ihre Wirkung vor allem in Bezug zum Wesen der Pflanze entfalten. Dazu gehören u.a. Urtinkturen und homöopathische Zubereitungen.
Das Wesen der Pflanze ist die Kraft, die hinter dem Erscheinungsbild der Pflanze liegt. Sozusagen der verborgene Grund, der verborgene Sinn. Das Wesen ist für die äußerlichen Sinne nicht wahrnehmbar. Es ist das, wovon Antoine de Saint-Exupery spricht:
“Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“
Wirkliche Heilung setzt oft die zur Einsicht führende Arbeit an sich selbst voraus. Wesenhafte pflanzliche Zubereitungen, können zu diesem Bewusstwerdungsprozess beitragen, indem sie die Wahrnehmungsfähigkeit für die der Störung zugrundeliegende psychische Problematik schärfen. Zudem hat sich gezeigt, dass Pflanzenpräparate durch ihren Reichtum an Lebenskraft, auch die Intuition und das Vertrauen in die innereigenen Heilungskräfte unterstützen und fördern.